Das Universum lauert überall - Ayahuasca - eine Reise in die Welt der Möglichkeiten
Eine Reise nach Brasilien, eine Reise zu sich selbst. In den Armen von Mama Aya, der heiligen Pflanzenmedizin, ging es hinab in die eigene innere Hölle, um kurz darauf im wunderschönsten Himmel
zu landen. Begegnungen mit Pflanzengeistern wie Elfen und Feen, Wesenheiten anderer Planeten und Räume voller Möglichkeiten offenbarten sich. Begleitet von tiefsten Erkenntnissen, die jede Seele heilen lassen, wenn sie bereit dazu ist.
Ein holistisch geschriebenes Werk, welches Wunder bewirken kann, auch ohne Ayahuasca einzunehmen. Spektakulär, aufregend, heilsam, tiefsinnig und mitunter ziemlich
lustig.
Erscheinungsdatum Feb. 2020
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LESEPROBE
Einführung
Liane des Todes, Spirit Vine, Heilige Pflanzenmedizin, Rebe der Seele, Medizin der Geister, das bittere Getränk der Toten, magischer Tee des Amazonas, Yajé, Daime, Cipo, Natem, Nixi Pae,
Kapé – es gibt unzählige Namen und Bezeichnungen für einen der erstaunlichsten Long-Drinks dieses Planeten.
Am bekanntesten und weitesten verbreitet ist wohl Ayahuasca. In ihr steckt ein unendliches Potential an Heilung und Bewusstwerdung. Für einige Meister, Schamanen und Medizinleute
gehört sie zu den größten Lehrmeistern unseres Planeten. Eine Pflanze mit Bewusstsein?
Möglicherweise. Im Dschungel des Amazonas zu Hause, macht sie sich, nachjahrhundertelanger Zusammenarbeit mit indigenen Völkern, langsam, aber sicher, auf den Weg in die
„zivilisierte“, rationale Welt. Zu uns. Um dort ihre heilsame, klare Botschaft zu verbreiten und unter die Menschen zu bringen. Bis sie hier ankommt und vielleicht sogar irgendwann mal
erlaubt ist, haben wir es anders herum gemacht: Wir sind hingefahren, dahin, wo sie herkommt und haben sie getrunken. Sechs Mal.
...
Das Universum sagt Hallo!
Doreen
So langsam lebten wir uns ein im Camp, gewöhnten uns an die Hitze, mussten nicht bei jeder Kleinigkeit fragen, wo was ist und wo man was bekommt und wo und wann etwas stattfand. Die Abläufe
wurden selbstverständlicher. Kurz: Wir fremdelten nicht mehr so. Wir waren natürlich auch neugierig darauf, wer mit uns in den nächsten Nächten Arschbacke an Arschbacke durch Raum und Zeit
düsen würde. Als wir im Camp ankamen, konnte man uns auf den ersten Blick als Neulinge aus- machen. Wir waren einfach noch nicht so hippiesk wie die Menschen, die schon länger hier
weilten. Manches war auch einfach zum Piepen komisch. So lief einer der Campbewohner immer nur mit einer flatternden, knallbunten Unterhose rum, die ihm den Spitznamen „Schwanzus
longus“ einbrachte, da sie keinen Raum für Interpretationen zuließ. Die Fakten lagen klar auf dem Tisch und beim Essen Gott sei Dank darunter. Ich sag’s wie es ist: Ich bin ein großer Fan
von gut sitzender Kleidung am Esstisch.
Am Morgen nach unserer Ankunft stand am Frühstücksbuffet neben mir ein bildhübscher Kerl mit beeindruckend trainiertem Oberkörper. Er lächelte mich offen an, ich lächelte zurück und begann
eine zwanglose Konversation: „Hey, ich bin Doreen, ich komme aus Deutschland, wir sind gestern Abend angekommen. Und du?“ Er: „Hey, ich bin Michael, ich komme aus dem Universum!“ Ich hab ihm dann
verständnisvoll zugenickt („ja klar, woher auch sonst?!“), mir in einer Übersprunghandlung eine Mango und ein paar kleine Käsebrötchen geschnappt und mich vom Feld gestellt. Mir fiel einfach kein
passender nächster Satz ein, der nicht in einem stundenlangen Exkurs über seine Ankunft auf diesem Planeten gemündet hätte. Dafür war ich einfach noch zu verpeilt von unserer langen Anreise.
Planeten-Ankunfts-Geschichten immer erst nach dem Frühstück und dem ersten Kaffee.
Unser Mr. Universum, wie wir ihn liebevoll tauften, entpuppte sich in den nächsten Tagen als ein entzückender, hilfsbereiter Kumpel. Kurz nach seiner Landung auf der Erde hat er dann wohl auch
hier eine Homebase gefunden. In einem kleinen, abgelegenen Städtchen irgendwo in Arizona. Davon kann er dann erzählen, wenn er mal irgendwo im Universum gefragt wird, wo er denn herkommt.
….
...
Explosion der Elemente
Doreen
Was für eine Wucht. Alle Bäume strahlen ein Licht aus, das auf jede Weise anders aussieht. Zwischen den Bäumen gibt es Verbindungslinien – unter der Erde, aber auch darüber. Sie sehen aus wie
DNS-Verbindungen, in wunderschönen Farben, gedreht und fraktal zusammengesetzt. Alles ist mit allem verbunden. Ich schaue an mir herunter: Auch von mir geht so eine DNS-artige
Verbindungsschnur ab und dockt direkt am Chacruna-Strauch an. Ich drehe mich um und bemerke, dass unendlich viele solche Verbindungskanäle von mir abstrahlen und sich mit den Pflanzen
und Menschen um mich herum verbinden. Selbst an Vitoria, die direkt neben mir sitzt, docke ich an. Ich bin so berührt von all dieser Schönheit, dass mir sofort die Tränen herunter
laufen. Ich muss weinen angesichts dieser Wunder. Der Strauch meint: „Ja, so sieht die Welt tatsächlich aus. Keiner ist jemals allein, nichts ist getrennt. Nur könnt ihr Menschen das
mit euren ganzen Filtern meist nicht sehen. Glaube es ruhig: Es ist genauso, wie du es jetzt siehst. Das ist keine Einbildung oder Halluzination, sondern du siehst das, was schon immer da
war. Das ist die Wahrheit!“ Als ich sicher bin, dass es nichts Schöneres auf der Welt mehr geben könnte als das, was sich mir hier gerade bietet, meint der Strauch: „Und jetzt wirst
du DICH anschauen, um zu erfahren, um zu wissen, was wahre Schönheit ist.“ Mein Verstand ist prompt zur Stelle: „Was soll an mir schon schön sein? Das hier vor meinen Augen, das ist
ein Wunder! Dagegen bin ich ein graues Mäuschen, wenn überhaupt.“ Doch Chacruna, dieser coole Strauch, lässt sich von meinen Gedanken nicht beirren und teilt mir kurzerhand mit, dass es jetzt an
der Zeit wäre, mein wahres Ich kennenzulernen. Das war übrigens der erste sprechende Strauch meines Lebens. Moses kann einpacken mit seinem Busch. Er weist mich an, mich anzuschauen. Meine
Hände, meinen Körper, meine Füße. Ich blicke vorsichtig runter zu mir und war mir sicher: Nein, das kann nicht sein. Ich habe keine Ahnung, wer da sitzt, doch das bin auf keinen Fall ich. Ich
sehe ein engelsgleiches Wesen in den buntesten, schillerndsten Farben, die sich wie fließende, lebendige Stoffe bewegen. Ich beobachte, wie ich mich immer weiter auszudehnen scheine und immer
heller leuchte. Hui, bin ich groß. Und während ich mich so anschaue und wahrnehme, fühle ich mich auch viel größer, als ich in Wirklichkeit bin. Ich kann mich plötzlich unendlich ausdehnen,
über das ganze Camp und noch weiter darüber hinaus.
Spannend ist, dass es sich so anfühlt, als sei ICH das alles. Die Bäume, die Pflanzen, die Menschen, die Wesen, die Erde, die Welt. All das war ICH. All das BIN ich.
In diesem Moment des ALL-EINS-SEINS sehe ich sämtliche Formeln aus der Mathematik und verstehe sie sogar. Ich sehe Planeten und ihre Konstellationen, als stecke ich mittendrin im Universum. Ich
bin das Universum. Ich bin die Mathematik, ich bin die Natur, ich bin die Erde, ich bin jedes Lebewesen, ich bin ALLES! Dies ist vermutlich der Zustand, von dem Menschen sprechen, wenn sie
Erleuchtungszustände beschreiben.
Dieses Gefühl, diese Erinnerung an dieses Gefühl, ist ganz tief in meinem System eingespeichert. Ich kann gar nicht mehr wirklich sagen, wie lang dieser Moment dauerte: fünf Minuten, fünf
Stunden, fünf Wochen?! Zeit schien es in diesem Augenblick nicht mehr zu geben. Wozu auch, denn ich war ja selbst die Zeit. Ich sehe zu Vitoria rüber, da mich brennend interessiert, ob sie
das auch alles sieht, was sich mir da bietet. Freude und Liebe werden ja bekanntlich größer, wenn man sie teilt. Doch sie ist in sich, tief eingetaucht im Raum ihrer Seele. Ich kann sehen, dass
auch sie ICH war! Und so fühle ich auch ihren Schmerz. Alles, was sie je erlebt hat, offenbart sich mir in diesem einen ewigen Moment. Ich sehe sie in ihrer dunkelsten Stunde und in ihrem
hellsten Licht. Alles gleichzeitig. Ich versuche zu verstehen, wie die Welt nur so wunderschön sein und gleichzeitig so viel Schmerz und Leid enthalten kann. Wie geht das zusammen?
Bevor ich darüber auch nur ansatzweise losgrübeln kann, kommt ein Kolibri angeflattert und stoppt direkt vor meinem Gesicht, verharrt dort und beginnt, mit mir zu kommunizieren. Ich bin wie vom
Donner gerührt. Ist der schön! Mich durchfließt ein Gefühl der unendlichen Harmonie und ich liebe diesen Vogel wie noch niemanden zuvor in meinem Leben. Er erklärt mir zärtlich, dass der Schmerz
und das Leid genauso zum Leben dazugehören wie alles andere. Es könne das Schöne nur neben dem Schlechten geben, obwohl es das alles auch wiederum nicht gibt.
Von der großen Warte aus gesehen gibt es weder gut noch schlecht, sondern alles IST einfach. Alles ist das, was es gerade ist. Es gibt nur diesen einzigen Augenblick und nichts anderes. Und
gleichzeitig gibt es diese Vielfalt des Lebens. Unzählige Parallelwelten. Wir glauben, es gäbe nur das, was wir gerade wahrnehmen, doch gibt es uns noch unzählige Male in anderen Versionen.
Ich verstehe nicht so richtig, was er meint.
Und dann passiert etwas Seltsames. Irgendwas scheint sich an mir, in mir, zu verändern. Ich dehne mich wieder aus und finde mich in meinem eigenen inneren Kino wieder. Mitten in der Natur und
doch in mir drin. Oder ist es inmitten des Universums? Ich sehe und fühle mich plötzlich in mehreren Welten gleichzeitig. In der einen Welt werde ich grausam vergewaltigt, ich kann es genau
fühlen und spüre den Schock, die Angst, den Schmerz, das Ausgeliefertsein. Parallel in einer anderen Welt sehe ich mich als Vergewaltiger. Ich kann fühlen, welcher Trieb vorhanden ist und dass
die Empathie fehlt. Ich bin dieser Mann, der diese Frau von eben schlimm misshandelt. Ohne Mitgefühl, das Gefühl von Macht ist unbeschreiblich.
In einer dritten Welt bin ich ein Soldat und erschieße gerade Menschen. Es sind meine Feinde, und ich fühle diesen Hass auf meine Gegner, das Gefühl von Vergeltung für meine Familie, meine
Freunde, den unbändigem Stolz, meinem Vaterland dienen und meine Leute verteidigen zu dürfen. In einer anderen Welt bin ich ein unschuldiges Kind, welches total sorgenfrei über die Wiesen
schlendert. Ich pflücke Blümchen und Gräser und summe fröhlich ein Kinderlied. Ich erfreue mich an allem: den Bienen, den Düften der Natur, einem kleinen Wasserlauf.
In einer weiteren Parallelwelt bin ich ein hoher Priester, der um seine Stellung und Macht weiß. Er liebt es, wenn die Menschen Angst vor ihm und seinem Herrn namens Gott haben. Als dieser
Priester ist mir vollkommen klar, wie wichtig es ist, die Menschen in Angst und Schrecken zu halten, damit sie sich Gott, dem Herrn, hingeben. Nur so kann man, so kann ich, manipulieren und
missbrauchen. Von Nächstenliebe ist nichts zu spüren. Ich komme in seiner Rolle nicht einmal ansatzweise an das Gefühl, das ich allen predige. Ich verlange streng von allen etwas, das ich selbst
nicht zu geben vermag. Und so kann ich mich gleichzeitig in noch vielen parallelen Leben erleben. Ich kann jede Person, die ich gerade bin, wahrnehmen. Und jede fühlt sich im Recht und kann nicht
anders, als sich so zu verhalten, wie sie es in diesem Augenblick tut.
Der Kolibri erklärt mir, dass alle Welten gleichzeitig existieren, alles passiert jetzt in diesem Moment, nebeneinander. Und dass ich mit meinem Ich-Bewusstsein nun mal in meiner Rolle bin und
diese lebe. Damals, dort sitzend, war mir das alles klar und ich wusste: Es stimmt. Heute kommt mein Verstand da nicht mehr mit und kann meine damaligen Erkenntnisse nicht erklären. Doch ganz
tief in mir drinnen weiß ich, dass dies die Wahrheit ist. MEINE Wahrheit!
…
Doreen Hohlstein-Klein
Bewegung auf allen Ebenen
"DoD - Drogenerfahrungen ohne Drogen"
am 22. - 23.06.2024, in Hannover
Teilnehmer auf 18 Personen begrenzt.
Es gibt noch freie Plätze!
"Finanzielle Freiheit aus virtueller Sicht"
am 24. - 25.08.2024, in Hannover
Teilnehmer auf 18 Personen begrenzt.
Es gibt noch freie Plätze!
"Spirituelles Fasten"
am 02. - 06.10. 2024
Ort wird noch bekannt gegeben!
Teilnehmer auf 10 Pers. begrenzt.
Ausgebucht!
Weitere Workshops: (siehe hier)
Freie Termine für Ganztages-Coachings wieder ab Oktober 2024, vereinzelnd verfügbar. Bitte per Mail anfragen.
Mein LESETIPP !!!
Das Universum lauert überall - Ayahuasca - eine Reise in die Welt der Möglichkeiten
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Hier noch ein spannendes Interview zum Buch, vom Online-Magazin "The Dorf"
Am Freitag d. 19.06.2020 fand auf "Creative Mornings" eine live Buchvorstellung und spannendes zum Thema Ayahuasca statt.
Vortragende: Mitautorin - Marion Müller
Mehr dazu hier!